Seminar: Partizipation und Mobilisierung in internationaler Politik

Prof. Dr. Sabrina Zajak
10 - 12 Uhr, Dienstag

Ort UFO 0/03
Beginn 07.10.2014

Ziel des Seminares ist es, verschiedene Theorien und empirische Formen der gesellschaftlichen Teilhabe in internationaler und transnationaler Politik zu beleuchten und vergleichend zu untersuchen. Auch als Reaktion um die seit den 1990er Jahren verstärkte Debatte um das Demokratiedefizit der Politik jenseits des Nationalstaates haben sich internationale Institutionen haben sich in den letzten Jahren immer stärker für zivilgesellschaftliche Akteure (NGOs, soziale Bewegungen, Gewerkschaften und Wirtschaftsverbände) geöffnet. Das Seminar gibt einen Überblick über die verschiedenen Formen transnationaler politischer Beteiligung. Dazu zählt Protest und Mobilisierung ebenso wie (europäische) Wahlen, Bürgerentscheide, Lobbying und informelle Beteiligungsverfahren. Dafür setzt sich das Seminar zunächst mit verschiedenen Theorien zur transnationaler Partizipation, Mobilisierung und Demokratie auseinander (aus Theorien der sozialen Bewegungsforschung, transnationaler politischer Soziologie und den internationalen Beziehungen), bevor dann Beispiele aus Europa und darüber hinaus (globale ökonomische Governance, Umwelt, Migration) diskutiert werden.

Einführende Lektüre:

  • Christer Jönsson , Jonas Tallberg (2010) Transnational Actors in Global Governance: Patterns, Explanations and Implications Palgrave Macmillan.
  • Steffek, J.; Nanz, P.; Kissling, C. (Hg.) (2008): Civil Society Participation in European and Global Governance: A Cure for the Democratic Deficit? Basingstoke: Palgrave Macmillan.
  • Scholte, Jan Aart (Hg.) (2011): Building global democracy? Civil society and accountable global governance. Cambridge: Cambridge University Press.