WAZ, 07.04.2008

Als die Synagoge in Bochum brannte

Veranstaltung erinnert an unheilvolles Geschehen

In den Kammerspielen findet am Sonntag, 13. April, 18 Uhr, unter dem Titel "Ich kann mich nicht entsinnen" eine Veranstaltung zu den Ermittlungen nach dem Synagogenbrand in Bochum am 9. November 1938 statt. Vernehmungsprotokolle der Beschuldigten, die sich 1949 vor dem Bochumer Landgericht für den Brand der Synagoge verantworten mussten, sind der zentrale Bestandteil dieses Abends. Mitgleider des Schauspielhauses setzen widersprüchliche Stellungnahmen der Befragten - vom damaligen Oberbürgermeister über den Kreisleiter der NSDAP bis hin zum Feuerwehrmann - in Szene. Begeleitet werden sie von den Bochumer Symphonikern unter der Leitung von Harry Curtis. Prof. Dr. Klaus Tenfelde und Dr. Ingrid Wölk werden um 17 Uhr in der Speisekammer eine Einführung in das Thema geben. Die Veranstaltung ist eine Kooperation des Schauspielhauses mit dem Bochumer Zentrum für Stadtgeschichte, den Bochumer Symphonikern und dem Institut für soziale Bewegungen.


zit. nach:
http://include.derwesten.de/archiv/detail.php?query=92417&article=1&auftritt=WAZ